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Am 11.10.2024 trafen sich Praxisanleitende aus Schleswig-Holstein zum zweiten BLGS-Symposium „Spiraliges Curriculum – Bedeutung und Chancen“. Vertreten waren Kolleg:innen aus der ambulanten und stationären Langzeitpflege, Akutpflege und Anästhesie- und Operationstechnischen Assistenz. Dies ermöglichte über den ganzen Tag hinweg einen spannenden Austausch der speziellen Perspektiven aus den verschiedenen Settings.
In ihrem Impulsvortrag erläuterte BLGS-Landesvorsitzende Christine Berger zunächst den Zusammenhang zwischen Spiralcurriculum und strukturierten Anleitungen. In der anschließenden intensiven Arbeitsphase konnten die Teilnehmenden anhand mitgebrachter Anleitungssituationen sowie Arbeits- und Lernaufgaben ihre didaktische Expertise austauschen.
Die Teilnehmenden wünschen sich auch in Zukunft Veranstaltungen rund um Themen der Praxisanleitung. Die Kolleg:innen des Landesvorstands nehmen diese Anregungen gern auf; ein weiteres Symposium 2025 ist angestrebt.
Am 10.11.2023 war es endlich soweit, 23 Praxisanleitende aus Schleswig-Holstein trafen sich zum ersten Mal in Groß Grönau, um gemeinsam über Chancen und Herausforderungen der Rolle des Praxisanleitenden zu diskutieren und erste Lösungsansätze zu entwickeln.
Die engagierten Kollegen kamen nicht nur aus dem gesamten Bundesland, sondern auch aus unterschiedlichen Berufen; so waren die Berufsgruppen Pflegefachkräfte, Hebammen, Operationstechnische Assistenten und Notfallsanitäter vertreten.
Nachdem Yvonne Kluge als Vorsitzende des BLGS Schleswig-Holstein das Symposium eröffnet hatte, ging es in gemischten Gruppen auch schon in die erste Erarbeitung.
Was funktioniert bereits schon gut in der Praxisanleitung und welche Arbeitsfelder gibt es zurzeit?
Mit dieser Fragestellung beschäftigten sich die Teilnehmenden zu Beginn des Symposiums und erkannten schnell viele Gemeinsamkeiten. Dabei wurden sie eng durch das Vorstandsmitglied Claudia Voigt begleitet.
Besonders eine Sache stellte sich sehr schnell als positiv heraus:Trotz einiger Herausforderungen fühlen sich die Teilnehmer:innen in der Rolle Praxisanleitung sehr wohl und haben sehr viel Spaß und Freude in der Arbeit mit Auszubildenden.
Als Herausforderungen stellten sich besonders vier Themen heraus:
- die Kommunikation zwischen den verschiedenen Organen, die an der Ausbildung beteiligt sind.
- Kulturelle Vielfalt in der Ausbildung, hierbei besonders die Sprachbarrieren die bei Auszubildenden bestehen können.
- Fehlende Lernangebote und Standards in manchen Bereichen und bei einigen Berufsgruppen.
- Und die interprofessionelle und interdisziplinäre Ausbildung. Es stellte sich heraus, dass die Berufe genau wissen, was mit den Auszubildenden der eigenen Profession zu tun ist, sobald Auszubildenden von anderen Professionen kommen, fehlt das Wissen über die Zielsetzung des Einsatzes.
Aus diesen Themen ergaben sich vielfältige Fortbildungswünsche auf der einen Seite, jedoch auch der Wunsch nach gemeinsamem Austausch.
Networking als Motivator
Es besteht ein großes Bedürfnis nach Austausch und Diskussion. Selbst in den Pausen gingen bei einer kleinen Stärkung die Gespräche weiter. So konnten bereits zu Beginn Ideen gesammelt werden, für das eigene, zukünftige Arbeiten.
Besonders der Austausch zwischen den verschiedenen Berufen stieß auf ein sehr hohes Interesse.
Alle Praxisanleitenden waren sich einig, dass dieser interprofessionelle und interdisziplinäre Austausch unbedingt notwendig ist, um Bildung im Gesundheitswesen weiter zu verbessern und somit die Qualität zu steigern.
Fazit
Am Ende des Tages waren sich alle einig; der Tag ging sehr schnell vorbei und es bleibt der Wunsch nach jährlichen Wiederholungen eines Symposiums.
Weiter hoffen die Praxisanleitende auf Fortbildungen zu den erarbeiteten Themen.
Dies nehmen wir als Vorstand des BLGS Schleswig- Holstein sehr gerne auf und planen bereits für das Frühjahr 2024 die erste Fortbildung.
Christine Berger, BLGS Landesverband SH